Jürgen Kesting (Rezension – Musik)

Jürgen Kesting, geboren 1940 in Duisburg, studierte in Köln und Wien Germanistik, Anglistik und Philosophie. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst für Schallplattenfirmen: Vier Jahre lang war er Presse-Chef der Kölner EMI Electrola und der Münchner Eurodisc, bevor er 1973 zum Magazin „Stern“ wechselte. Hier war er als Redakteur und Autor tätig und leitete von 1978 an das Kulturressort. Im Laufe seiner journalistischen Tätigkeit machte Kesting sich einen Namen als Kritiker. Sein besonderes Interesse gilt dem Gesang. Nach vielen Musiksendungen im Rundfunk – WDR, Südwestfunk, Süddeutscher Rundfunk, SFB, NDR, Bayerischer Rundfunk – veröffentlichte er 1986 die dreibändige 2000-Seiten Studie „Die großen Sänger“. 1990 folgte eine inzwischen ins Englische und Russische übersetzte Monographie über Maria Callas sowie 1991 ein Buch-Essay über Luciano Pavarotti.

2008 erschien HOFFMANN UND CAMPE Verlag eine 4-bändige, überarbeitete Fassung von “Die großen Sänger”.

Bekannt wurde Kesting auch durch seine Sendungen in Rundfunk und Fernsehen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Kulturpolitik, für die er sich, u. a. als Mitglied der Jury des internationalen Gesangswettbewerbs NEUE STIMMEN,  aktiv einsetzt.